Radverkehr ist Chefsache – Ein Besuch im Verkehrsministerium

Shownotes

Diese Episode sprüht vor Energie und Leidenschaft fürs Radfahren. Mailin und Thorsten berichten, wie Rennradfahren Generationen verbindet und neue Begeisterung weckt.

Thorsten nimmt dich danach mit nach Berlin – mitten hinein in ein Treffen mit dem Verkehrsminister. Du erfährst, welche Ideen für mehr Sicherheit, Platz und Fairness im Straßenverkehr besprochen wurden. Vision Zero, getrennte Wege und mehr Raum fürs Radfahren stehen im Mittelpunkt – Themen, die direkt dein Leben auf dem Rad verbessern.

Ein Highlight ist die inspirierende Geschichte von Janette Sadik-Khan, der Frau, die New Yorks Straßen neu gedacht hat. Ihre Vision: Städte, in denen Menschen Vorrang haben. Ihre Projekte zeigen, wie Radwege, Sicherheit und Lebensfreude Hand in Hand gehen.

Dazu gibt’s unterhaltsame Einblicke in die „goldenen Regeln des Radsports“ – mit einer großen Portion Humor. Und zum Schluss wartet ein Blick auf das neue Stevens Caleta 8.1, ein vielseitiges, leichtes Trekkingrad für Alltag und Abenteuer.

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00:00:00: ,560 [Speaker 0] Intro-Musik]

00:00:00: ,240 [Speaker 1] Fahrrad - immer ein Teil der Lösung. Dein Podcast, der dir dabei hilft, die Welt und dein Leben ein bisschen zu verbessern. Du erfährst von Lösungen, die sowohl mit dem Fahrrad als auch dem E-Bike möglich sind. Starte deine Tour, lass dich inspirieren. Wie immer mit Mailin, der Expertin für Radabenteuer und Thorsten, dem Experten der Fahrradbranche.

00:00:20: ,180 [Speaker 2] Mailin, du als Gen Z und ich als Boomer, ne? [Lachen]

00:00:25: ,680 [Speaker 3] Ich bin keine Gen Z.

00:00:26: ,960 [Speaker 2] Ich bin ja auch kein Boomer. [Lachen] Ich weiß schon, damals als das Buch rauskam "Generation Golf", das ging dann natürlich genau in diese Richtung. Da habe ich gedacht: „Hey, das betrifft mich überhaupt nicht. Ich bin gar nicht dabei und ich bin auch nicht bei den Boomer dabei." Aber warum bist du keine Gen Z? Das stimmt doch gar nicht. Du bist das doch.

00:00:41: ,860 [Speaker 3] Nein, ich bin voll Millennial. [Lachen]

00:00:43: ,339 [Speaker 2] Okay, alles klar. Wir sind, ähm, beide ganz, ganz dicht aber an den beiden Generationen dran.

00:00:48: ,640 [Speaker 3] Ja.

00:00:48: ,380 [Speaker 2] Und das sind ja die beiden Generationen, über unsere beiden Generationen redet ja kein Mensch. Wir sind offensichtlich keine Problemgeneration.

00:00:55: ,490 [Speaker 3] Nee.

00:00:55: ,420 [Speaker 2] Aber die Boomer und die Gen Z. Ähm,

00:00:59: ,960 [Speaker 2] können die was zusammen machen?

00:01:00: ,230 [Speaker 3] Rennrad fahren. [Lachen]

00:01:03: ,460 [Speaker 2] Rennrad fahren. Ja, genau, da wollte ich drauf hinaus. Also wir beide können zusammen Rennrad fahren. Das haben wir ja in den Pyrenäen bewiesen. Und, ähm, bisher war ja so Rennrad fahren, das war so eine typische Boomer-Geschichte, oder?

00:01:13: ,940 [Speaker 3] Ja, also eigentlich hat man immer nur alte weiße Männer auf dem Rennrad gesehen.

00:01:16: ,820 [Speaker 2] Stimmt, auch sogar wenige Frauen.

00:01:18: ,680 [Speaker 3] Ja.

00:01:19: ,760 [Speaker 2] Und jetzt?

00:01:20: ,940 [Speaker 3] Jetzt sind auf einmal die Fahrradmäuse unterwegs.

00:01:22: ,120 [Speaker 2] Die Fahrradmäuse? So, so. [Lachen]

00:01:26: ,780 [Speaker 3] So nennen sich ganz viele von denen zumindest. Also ich habe immer gedacht, ähm, dass nur ich diese Bubble auf Instagram und Co sehe mit diesen ganzen meistens jungen Frauen, die, ähm, sich irgendwie als neu entdeckte Rennradfahrerinnen platzieren. Ähm, aber ich habe jetzt gerade 'ne, 'ne Schlagzeile gelesen in den Nachrichten, und zwar hieß die: "Rennrad fahren - Gen Z erfindet den Sport neu".

00:01:49: ,760 [Speaker 2] Erfindet den Sport neu. Da bin ich ja sehr gespannt, was sie dann da neu erfinden. Aber, ähm, ich würde mal sagen, i-ich habe das auch festgestellt. Ich habe das auch mitgekriegt. Ich sehe das auch in meiner Timeline in allen möglichen Sachen. Ähm, ganz, ganz viele junge Frauen, die auf dem Rennrad posen oder auch junge Männer, die auf dem Rennrad, äh, irgendwelche Bilder posen und nicht nur Bilder posen, sondern auch Rad fahren. Und es ist gerade, glaube ich, losgegangen und wir werden 2026, glaube ich, einen richtigen Boom erleben.

00:02:18: ,960 [Speaker 3] Ja, das kann ich mir auch gut vorstellen. Also ich habe ja schon gehört oder es heißt ja schon so, dass gerade so nach der Tour de France dieses Jahr, ähm, das auf jeden Fall, äh, prognostiziert wird, dass nächstes Jahr da ein Boom kommt. Aber ich hatte das Gefühl, das fing vorher schon an.

00:02:32: ,040 [Speaker 2] Ja, Tour de France nächstes Jahr, da ist ja dann auch ein bisschen so die Erwartung an vielleicht den einen oder anderen deutschen Radrennfahrer, dass er da vielleicht mal ein Wörtchen mitreden kann oder vielleicht tatsächlich um den Titel fahren kann. Bin ich sehr gespannt. Ähm, ich kann mich noch [Schmunzeln] an das letzte Mal erinnern, äh, mit Jan Ullrich. Das hat auch einen echten Boom ausgelöst. Ähm, von daher, ja, möglicherweise passiert da ein bisschen was. Ähm, auf jeden Fall eine ganz spannende Geschichte.

00:02:59: ,460 [Speaker 3] Ja, ich bin gespannt, was sich da tut. Auch gerade so bei der Gen Z, also wie die den Sport neu erfinden. Also ich hoffe, Gen Z, wenn ihr zuhört, ähm, wenn ihr Rennrad fahrt, ihr dürft zurückgrüßen. [Lachen]

00:03:10: ,440 [Speaker 2] Da spielt's so ein bisschen drauf an, dass viele von denen nicht Kopf runter ... Also die sehen einen schon, aber die grüßen einen nicht, ne?

00:03:17: ,600 [Speaker 3] Ja, ich glaube, dass-- Also vielleicht ist das auch noch 'ne Regel. Ich weiß es nicht, in den Veluminati, wir werden ja irgendwann später im Podcast die Kategorie eröffnen. Ähm, aber ich habe gelernt, wenn du eine Dropbar fährst, dann grüßt du die Leute, die auch 'ne Dropbar fahren. [Schmunzeln]

00:03:30: ,160 [Speaker 2] Ja, so hast du das richtig gelernt und ich mache das auch. Ich glaube, die einzige Ausnahme ist, wenn, ähm, wenn mir Leute ohne Helm entgegenkommen, dann habe ich manchmal Schwierigkeiten. Also Rennrad fahren, Dropbar fahren und dann kein Helm aufhaben, [Schweres Ausatmen] ich tue mich dann schwer.

00:03:45: ,360 [Speaker 3] Okay, ja, verstehe ich.

00:03:46: ,490 [Speaker 2] Ist das auch, ist das auch neu erfinden? Fahren die ohne Helm? Nee.

00:03:49: ,740 [Speaker 3] Nee, ich glaube, die, die ich so gesehen habe, die fahren schon mit Helm.

00:03:51: ,420 [Speaker 2] Die fahren schon mit Helm und die fahren auch mit vernünftigen Klamotten, oder nicht?

00:03:55: ,200 [Speaker 3] Jaaa, [Lachen] also meistens haben die, sind die ja auch noch so Markenbotschafter von diversen bekannten Marken.

00:04:01: ,500 [Speaker 2] Also so ist es in meiner Timeline auf jeden Fall. Die sehen alle sehr, sehr gut aus.

00:04:04: ,500 [Speaker 3] Ja.

00:04:05: ,900 [Speaker 2] Aber gut, okay. Das dürfen sie auch. Ähm, von daher, also jetzt, ähm, die dürfen gut aussehen, aber dürfen nicht schneller fahren als ich. [Lachen]

00:04:11: ,299 [Speaker 3] Ich glaube, das könnte eventuell noch nicht passieren. [Lachen]

00:04:15: ,180 [Speaker 2] Da werden wir abwarten.

00:04:16: ,000 [Speaker 3] Noch. [Lachen]

00:04:17: ,700 [Speaker 2] Schauen wir mal. Genau. Also wir freuen uns natürlich, wenn neue Leute aufs Rennrad steigen und, äh, wenn Rennradfahren mehr wird. Mehr Leute auf dem Rennrad, mehr Leute auf den Straßen. Das wird 'n großer Spaß. Ich setz drauf, dass ihr alle aufs Rennrad steigt und ich find's super, wenn wir mit wieder 'n paar mehr Leuten unterwegs sind und die Gruppen größer werden und die Leute wieder daran gewöhnt sind, dass Rennradfahrer auf der Straße fahren.

00:04:38: ,400 [Speaker 3] Thorsten, lass uns noch mal sprechen. Du bist gerade frisch zurück aus Berlin. Hast du denn unseren Podcast getreu "das Fahrrad als Teil der Lösung" gut präsentieren können?

00:04:47: ,040 [Speaker 2] Meinst du, ich hätte hier direkt in diesem Pullover da hingehen sollen?

00:04:50: ,530 [Speaker 3] Oh ja, stimmt. Du hast einen wahnsinnig schönen Pullover an. [Lachen] Dreh dich mal um. Da steht hinten drauf: "Fahrrad, immer ein Teil der Lösung".

00:04:56: ,900 [Speaker 2] Ja, und der ist wirklich schön. Den hast du ja designt. Ich find's wirklich, äh, ganz fantastisch und hab den total gerne an, aber gestern mein Minister hat dich tatsächlich dann den Anzug angezogen. Aber wenn du jetzt zuhörst und sagst: „Mensch, so 'n Pullover, so 'n T-Shirt oder 'ne Tasse hätte ich gerne, jetzt ist die Chance, oder?

00:05:13: ,020 [Speaker 3] Genau, also wenn du dir jetzt noch nicht vorstellen kannst, wie cool das aussieht, dann geh mal in unsere Show-Notes. Da findest du 'n Link zu unserem Shop. Da findest du T-Shirts, Tassen und Pullover und, äh, kannst 'n richtig geiles Statement setzen da draußen. Also ich weiß, du wurdest schon oft auf den Pulli angesprochen.

00:05:28: ,180 [Speaker 2] Ich wurde schon oft angesprochen. Alle fanden den schön, ähm, und jetzt könntst du dir den auch kriegen. Und jetzt hast du mir vorhin erzählt, am Anfang gibt's sogar noch mal Rabatte?

00:05:37: ,110 [Speaker 3] Genau, wir haben diesen, äh, Shop gerade neu installiert und, äh, da bekommst du jetzt innerhalb der ersten, ja, zehn Tage fünfundzwanzig Prozent auf deinen Einkauf.

00:05:46: ,760 [Speaker 2] Siehst du, das ist doch mal schön. Und, ähm, ja, dann kannst du dich genauso wohl in dem Pullover fühlen, wie ich mich darin wohlfühle.

00:05:52: ,600 [Speaker 3] Genau, aber jetzt lass uns noch mal zurück zur Politik und zu deinem Statement beim Verkehrsminister.

00:05:57: ,220 [Speaker 2] Ja, da ich ja mein Statement nicht auf dem Pulli tragen konnte, musste ich, äh, musste ich reden. Und das war eigentlich ganz gut. Das, das Treffen war--Ja, nicht wirklich im Team, aber mit 20 Leuten war es eigentlich ganz gut besetzt und damit muss ich auch sagen, die meisten der Verbände, die da eingeladen waren, waren ja auf unserer Seite, waren Freunde.

00:06:19: ,359 [Speaker 3] Okay, und was haben die gesagt?

00:06:22: ,140 [Speaker 2] Na ja, also das finde ich eigentlich sehr bemerkenswert, dass wir alle in die gleiche Kerbe gehauen haben. Also über alle Verbände hinweg ging unser Thema eigentlich immer in Richtung Verkehrssicherheit. Das ging darum, zum Beispiel den Import von amerikanischen Autos nicht zu erleichtern oder das steht jetzt ja so ein bisschen zur Debatte, weil die zu viele scharfe Kanten haben, weil die zu groß sind, über getrennte Fuß und Radwege, also Verkehre trennen. Da waren sich eigentlich alle drüber einig, bis hin zu Regelverströße, strenge Ahnden, Tempo 30, Bike Lanes, Infrastruktur schaffen, die sicher ist. In fast allen Statements waren sich die 80% der Verbände, 90% der Verbände, die da waren, es waren zehn, waren sich da sehr, sehr drüber einig.

00:07:11: ,640 [Speaker 3] Das heißt, 1% könnte wahrscheinlich der Autoclub sein.

00:07:14: ,380 [Speaker 2] Ja, zehn. Also der war alleine da und den habe ich auch gleich als Feind ausgemacht, weil sein größter Struggle war digitale Zulassung, digitale Führerscheinerstellung, was weiß ich nicht alles, damit digital noch schneller und mehr Autos auf die Straße kommen. Wir müssen mehr Autos schneller auf die Straße bringen. Und ich glaube, das widerstrebt nicht nur mir, sondern da waren auch alle anderen, wo die gesagt haben: „Wir haben jetzt schon keinen Platz auf der Straße. Wir brauchen mehr Platz für Radfahrende, wir brauchen mehr Platz für Fußgänger, wir müssen die Verkehre trennen. Und da waren sich, wie gesagt, die meisten einig und ich glaube, deswegen ist das auch ganz gut beim Verkehrsminister Patrick Schnieder angekommen, weil er gemerkt hat: „Ja, den Verbänden ist wirklich Verkehrssicherheit wichtig. Wir wollen alle die Vision Zero erreichen. Da hat sich der Verkehrsminister ganz eindeutig zu bekannt, dass er gesagt hat, Vision Zero, da steht er hundertprozentig dahinter. Das steht im Koalitionsvertrag. Er steht dahinter, er wird richtig Gas geben und wir Verbände haben ihm unsere Mitarbeit angeboten und haben gesagt: „Vision Zero, das ist auch das, was wir wollen.

00:08:22: ,360 [Speaker 3] Gibt es dann schon konkrete Pläne, die er zugesichert hat oder wo man sagen kann: „Okay, das sind jetzt handfeste Sachen, das sind jetzt die nächsten Schritte?

00:08:30: ,720 [Speaker 2] Ja, leider ist das so konkret nicht. Das Verkehrsministerium hat natürlich auch nur eingeschränkte Handlungsmöglichkeiten. Was man sagen kann, dass der nationale Radverkehrsplan, der NRVP 3.0, eingehalten werden soll, aber auch das war

00:08:50: ,660 [Speaker 2] eher so ein lockeres Statement dazu. Wir werden das beobachten müssen. Ich glaube, das Geld, was im NRVP 3.0 festgelegt ist pro Person in Deutschland, das hat er schon so ein bisschen infrage gestellt. Ich glaube, wir kommen einfach an die Gelder nicht komplett ran.

00:09:10: ,100 [Speaker 3] Okay, und wenn es jetzt nicht so konkret geworden ist, was können wir denn jetzt machen? Also was wären denn die nächsten Schritte, die wir unternehmen?

00:09:16: ,280 [Speaker 2] Also ich finde, dass die Einigkeit der Verbände, die Fußgänger, Radfahrer, die die schwächeren Verkehrsteilnehmer vertreten oder da vertreten haben, diese Einigkeit dahinter zu stehen und die richtigen Forderungen zu stellen, das ist schon ein sehr, sehr guter Schritt. Wenn wir uns in der Zukunft immer so einig sind, dass wir das wollen, dann sind wir, glaube ich, ein ganzes Stück weiter. Ich glaube, die größte Gefahr ist, wenn wir noch

00:09:40: ,880 [Speaker 2] ganz groß aufrechnen zwischen Fußgänger, Radfahrer, E-Rollerfahrer. Das sind ja alles sehr gefährdete Gruppen. Und wenn wir jetzt die gegeneinander uns ausspielen lassen, dann haben wir, glaube ich, ein Problem. Also wir sollten alle an einem Strang ziehen. Alle schwachen Verkehrsteilnehmer sollten in die gleiche Richtung drängen, nämlich dass

00:10:01: ,620 [Speaker 2] man den Verkehr in der Stadt überall eigentlich sicherer am Verkehr teilnehmen kann. Das ist, glaube ich, das Das ist das, was uns alle eint. Und dafür sollten wir kämpfen.

00:10:11: ,279 [Speaker 3] Das finde ich auch total schön, das zu hören. Auch so, dass du gesagt hast, 90% waren sich eigentlich einig, dass man jetzt tatsächlich mal so nur diese 10% der Autovertreter, sage ich jetzt mal, dagegen waren. Das ist ja so eine ganz kleine Stimme dann in diesem Kreis zumindest gewesen. Wenn das in der Öffentlichkeit auch irgendwann diese Wirkung erzielen würde, dass eben nicht die schwächeren Verkehrsteilnehmer so kleingeredet werden in den Medien oder im sozialen Netz, dann fände ich das wahnsinnig schön zu sehen.

00:10:43: ,660 [Speaker 2] Ja, das soziale Netz, da sagst du natürlich wieder was. Ich habe gestern auch damit argumentiert, dass wir Verbände, dass wir, die Fahrradhändler, natürlich nicht so eine tragische Geschichte brauchen, wie diese gerade mit Wanda Perdelwitz passiert ist, dieser Doring-Unfall, wo die junge Schauspieler ums Leben gekommen ist, getötet wurde, würde ich vielleicht sogar eher sagen. Und wenn ich da in den sozialen Medien gucke, was da schon wieder abgeht oder auch in den Medien. Ich brauche ja gar nicht nur die sozialen Medien nehmen. Ich kann auch die Medien nehmen. Ich habe Zeitungsberichte darüber gelesen, dass gleich in der Überschrift schon stand: „Hat sie einen Helm getragen?

00:11:18: ,140 [Speaker 3] Ich meine, was hat denn der Helm mit der Autotür zu tun?

00:11:21: ,840 [Speaker 2] Genau.

00:11:22: ,260 [Speaker 2] Klar, kann ein Helm auch mal davor schützen, wenn man hinfällt, dass man schwer verletzt wird, aber es darf gar nicht erst jemand mit einer Autotür einen Fahrradfahrer vom Fahrrad holen. Das ist eigentlich schon dann zu vermeiden.

00:11:38: ,492 [Speaker 2] Man braucht auch gar keine Schuldzuweisung machen. Wo die Schuld zu suchen ist, ist gar nicht so entscheidend. Ob jetzt der Transporterfahrer Schuld hatte, dass er seinen Transporter auf dem Radweg geparkt hat, ob der Beifahrer die Schuld hatte, weil er die Tür aufgerissen hat.Die Infrastruktur muss es einfach hergeben, dass das gar nicht passieren kann. Und hier nochmal ein Appell an alle, die Rad fahren: Haltet genügend Abstand von Autos, von parkenden Autos. Nimmt immer einen Meter, besser einen Meter fünfzig Abstand, wenn ihr an parkenden Autos vorbeifahrt. Ja, es gibt in Deutschland ein Rechtsfahrgebot, aber das heißt nicht, dass ihr euch in Gefahr geben müsst und so dicht an den Autos vorbeifahren müsst, dass ihr, ähm, von der Tür erwischt wird. Ich halte immer einen Meter fünfzig Abstand zu einer Tür. Ich halte es fast für ausgeschlossen, dass mich eine Tür erwischt. Ähm, ihr seid die Schwächeren. So ein Unfall kann echt ins Auge gehen oder beziehungsweise tödlich enden. Also fahrt vorsichtig, haltet Abstand zu den Autotüren.

00:12:30: ,764 [Speaker 3] Und wenn du Autofahrer oder Autofahrerin bist, hilft es dir vielleicht sogar schon, wenn du die Tür einfach mit der anderen Hand aufmachst.

00:12:36: ,794 [Speaker 2] Der holländische Griff?

00:12:37: ,924 [Speaker 3] lacht] Genau.

00:12:38: ,884 [Speaker 2] Haben wir, glaube ich, hier schon mal gehabt. Müssen wir vielleicht aber trotzdem kurz erklären.

00:12:41: ,124 [Speaker 3] Genau. Also wenn du quasi deine Fahrertür aufmachst und, äh, mit dem Verkehr rechts geparkt hast, dann mach die Hand doch, äh, mach doch einfach mit der rechten Hand die Tür auf, weil dann hast du automatisch den Schulterblick.

00:12:52: ,504 [Speaker 2] Du hast automatisch diese Drehung im Oberkörper, wenn du die innere, also zum Wagen inneren zeigende Hand nimmst, um die Außentür aufzumachen, dann hast du dich schon halb gedreht und dann kann dir das eigentlich nicht entgehen, dass da ein Radfahrer kommt.

00:13:04: ,164 [Speaker 3] Wenn jetzt dieser Doring-Attentat [lacht] so in aller Munde ist und auch in den Medien breitgetreten wird, äh, war das denn auch Thema bei euch?

00:13:13: ,593 [Speaker 2] Ja, manchmal braucht es halt auch so prominente Opfer, damit alle wirklich betroffen sind. Also man sollte natürlich bei jedem Opfer gleich betroffen sein, aber diese Prominenz macht dann eben doch was anderes. Ich habe jetzt überall, ähm, die Tipps gesehen, wie man during Unfälle verhindert und so was. Ich habe das auch in dieser Ministerrunde angesprochen und die Betroffenheit war auch da zu spüren. Also diese Wanda ist ja eine Schauspielerin, die im Traumschiff mitgespielt hat und hier in der Hamburger Serie Großstadtrevier, da habe ich sie ein paar Mal gesehen. Und das ist natürlich als junge Mutter, die hat 'n, äh, kleines Kind zurückgelassen, das ist immer sehr bewegend. Aber wie gesagt, wir sollten natürlich jedes, jedes Opfer verhindern. Und ob er jetzt mit, etwas mitgenommen hat, weil der Fall gerade aktuell war, das glaube ich tatsächlich eher nicht.

00:13:57: ,704 [Speaker 3] Das ist schon sehr traurig, weil er ist doch der Chef der ganzen Sache.

00:14:00: ,064 [Speaker 2] Und Radverkehr ist ja Chefsache. Also das ist auch 'n Thema, da habe ich ihn drauf angesprochen. Ich war ja im Frühjahr schon mal da, hatte ich, glaube ich, hier auch im Podcast drüber berichtet, ähm, als wir zum, äh, nationalen Radverkehrsplan gearbeitet haben. Ähm, da hat er sich ja hingestellt, war neu in seinem Ministerium und hat gesagt, er hat erst mal den Radverkehrsbeauftragten abgeschafft. Das hat er auch gestern noch mal 'n bisschen erklärt. Die neue Bundesregierung, äh, will weniger Beauftragte haben. Also jedes Ministerium soll Beauftragte abschaffen. Und seine erste Idee war, da schaffe ich doch gleich meinen Radverkehrsbeauftragten ab. Der hat im Verkehrsministerium ja nichts zu suchen.

00:14:40: ,884 [Speaker 2] Hat er auch gemacht und damit hat er wahrscheinlich auch das durchgesetzt, was, ähm, das Ministerium, äh, als Vorgabe hatte. Und dann hat er aber auch gesagt: „Na ja, wir brauchen den Radverkehrsbeauftragten nicht, das ist hier Chefsache." Da habe ich ihn dann gestern drauf festgenagelt. Ich habe mich bedankt, dass er als Chef natürlich dann auch uns eingeladen hat. Das fand ich dann ganz gut. Die Skepsis ist 'n bisschen gewichen, weil ich ja nicht genau wusste, hält er sich wirklich an sein Versprechen? Macht er Radverkehr zur Chefsache? Ja, er hat sich gestern zwei Stunden Zeit genommen für uns. Das sieht 'n bisschen nach Chefsache aus, aber er hat's auch noch mal dargestellt. Eigentlich sollte das nur ein Scherz sein, das mit der Chefsache. Jetzt müssen wir ihn natürlich drauf festnageln.

00:15:17: ,983 [Speaker 3] Ja, also nicht beim reinen Marketing-Gag belassen.

00:15:20: ,564 [Speaker 2] Auf gar keinen Fall. Also ich glaube, dass Radverkehr nicht nur ein Teil der Lösung ist, sondern der größte Teil der Lösung unserer Verkehrsprobleme in den Städten und auch auf dem Land und überall in Deutschland. Von daher, je eher die Einsicht ins Verkehrsministerium einsickert, umso besser.

00:15:37: ,284 [Speaker 3] Ja, also tragen wir alle demnächst Pullis, rennen damit durch die Stadt und setzen Zeichen. [lacht]

00:15:42: ,223 [Speaker 2] Also, ja, eben, also die können ja produzieren ohne Ende, glaube ich, ne? Wir haben bei, haben was ja über Spreadshirt gemacht. Die sind ja, die sind ja in, im Game, die können, ja. Also und jetzt fünfundzwanzig Prozent, also auf geht's, würde ich sagen.

00:15:53: ,243 [Speaker 3] Genau. [Lippenschmatzen]

00:15:56: ,944 [Speaker 4] Menschen, die etwas bewegen. Geschichten voller Leidenschaft fürs Radfahren.

00:16:00: ,184 [Speaker 3] Stell dir vor, einen frühen Morgen am Times Square. Die Sonne ist noch tief, die Stadt brummt und wird langsam wach. Lieferwagen rollen an, Männer laden einfache Klappstühle ab. Ein paar Dutzend Kübelpflanzen stehen bereit. Eimer mit gelber Farbe werden geöffnet. Und dann passiert etwas, das fast wie Zauberei wirkt. Eine breite Autostraße verwandelt sich in einen Parkplatz, mit Pinsel, Pflanzen und Mut. Ein Platz, auf dem Menschen sitzen, reden, atmen. Die Frau hinter dieser Idee heißt Janette Sadiq Khan. Noch bevor der Verkehr erwacht, setzen sich die ersten Leute und plötzlich fühlt sich New York anders an. Nach Stadt, nicht nach Stau, nach Zukunft, nicht nach Vorfahrt. Sadiq Khan nennt das taktische Urbanistik: erst ausprobieren, dann messen, verbessern und erst dann fest bauen. So beginnt sie ihre Geschichte als Straßenumpflügerin, mit der simpelsten Frage überhaupt: Was, wenn wir es einfach mal probieren?

00:16:59: ,864 [Speaker 2] Zwischen 2007 und 2013 leitete Janette Sadiq Khan die Verkehrsbehörde von New York. In dieser Zeit stellte sie das Denken über Straßen auf den Kopf. Nicht mehr die Autos sollten zuerst kommen, sondern die Menschen. Überall in der Stadt entstanden neue Plätze, mehr als sechzig insgesamt, darunter auch die bekannten Flächen am Times Square. Außerdem baute sie fast vierhundert Meilen neue Radwege. Viele davon waren zum ersten Mal geschützt, also durch Parkstreifen vom Autoverkehr getrennt. Das war keine Schönheitskur, sondern eine neue Art, Straßen zu gestalten.

00:17:31: ,604 [Speaker 3] Sadiq Khan arbeitete nicht alleine, sondern mit Teams, Anwohnerinnen und Anwohnern und einem klaren Plan: schnell, einfach, jederzeit rückbaubar und auf Basis von Daten. Warum das alles? Vor allem wegen der Sicherheit. Die neuen Plätze auf dem Broadway senkten die Zahl der Unfälle deutlich. In Midtown gingen die Fußgängerunfälle um rund fünfunddreißig Prozent zurück, an großen Plätzen sogar um vierzig bis dreiundfünfzig Prozent. Und das, obwohl dort mehr Menschen unterwegs waren.Zweitausendein. Statt Bauchgefühl zählten Messwerte. Erst testen, messen, dann dauerhaft umbauen. So überzeugte sie auch skeptische Politiker, Geschäftsleute und Medien.

00:18:06: ,244 [Speaker 2] Gleichzeitig machte sie das Fahrrad vom Nischenfahrzeug zum Alltagsverkehrsmittel. 2008 bekam die erste Straße geschütze Radspuren, die ersten in Nordamerika überhaupt zwischen Bordstein und Parkstreifen mit einer eigenen Ampelregelung. Und wer schon mal in New York Rad gefahren ist und zwischen den gelben Taxis hin und her gefahren ist, der verstand sofort, warum sich ihre Radwege wichtig sind. Der nächste Meilenstein kam 2013. Ein sichtbarer Kulturwandel. Das Bike Sharing System City Bike startete mit 6000 Rädern an über 300 Stationen, damals das größte in den USA. Die Zahl der Nutzerinnen und Nutzer stieg rasant und die blauen Räder wurden Teil des Stadtbildes. Wichtig Das System kam ohne Steuergeld aus. Ein Zeichen, dass Radverkehr auch wirtschaftlich funktionieren kann.

00:18:55: ,264 [Speaker 3] Sadiq Khans Arbeit wirkte weit über New York hinaus. Als Präsidentin eines US Städteverbandes gab sie Handbücher heraus. Die Städte weltweit zeigen, wie man sichere Radwege, Kreuzungen und Popup Infrastrukturen plant. Aus. Wir probieren das mal aus wurde So macht man das. Natürlich gab es Streit. Es ging um Parkplätze, Lieferzonen und Staus. Es gab Klagen wegen Radwege und hitzige Bürgerversammlungen. Aber Sadiq Khans Methode half. Erst testen, offen erklären, Wirkung zeigen. Wo Unfälle sanken, Geschäfte profitierten und Plätze angenommen wurden, blieb das Neue. Sonst wurde angepasst. So entsteht aus Konflikten ein Kulturwandel.

00:19:38: ,304 [Speaker 2] Okay, wenn du dich fragst, was treibt sie an? Für Sadiq Khan ist die Straße das größte öffentliche Gut einer Stadt und der schnellste Hebel für Veränderung. Ein Parkplatz, der zu einem kleinen Park wird, zeigt sofort, was möglich ist. Sichere Radwege öffnen neue Wege zur Arbeit, zur Schule, in den Park und bringen oft neue Kundschaft für Geschäfte am Straßenrand. Fahrradinfrastruktur ist für sie kein Selbstzweck, sondern Teil der Lösung für Sicherheit, Gesundheit, Klima und die lokale Wirtschaft. Fahrrad als Teil der Lösung, würde ich mal sagen. Mailin jetzt haben wir mal ein bisschen darüber berichtet,

00:20:14: ,423 [Speaker 2] was diese

00:20:16: ,984 [Speaker 2] Janette so angestellt hat. Wie findest du das? Was macht das mit dir?

00:20:19: ,064 [Speaker 3] Also ich finde so was sehr, ähm, inspirierend, muss ich sagen. Und ich habe auch irgendwie so ein paar andere Persönlichkeiten im Kopf, die so vom Gefühl her ähnliches, äh, angestoßen haben wie zum Beispiel in Paris.

00:20:33: ,664 [Speaker 2] Ja, genau, da sollten wir vielleicht auch mal drüber berichten. Wir haben euch jetzt mal, ähm, einen Artikel mitgebracht hier über die Veränderungen in New York. Aber da gibt es bestimmt auch noch ganz viele andere Persönlichkeiten und da werden wir mal ein bisschen von erzählen, dann demnächst.

00:20:46: ,224 [Speaker 3] Genau. Also eine neue Kategorie für dich. Wir erzählen Geschichten über Persönlichkeiten, die es wert sind, darüber zu erzählen.

00:20:58: ,944 [Speaker 4] Velominati Die goldenen Regeln des Radsports diskutiert.

00:21:01: ,804 [Speaker 3] Soto hat mir im letzten Podcast schon angekündigt, dass wir mal so ein bisschen das Regelwerk der Radsportler auf den Tisch legen. Du hast das Buch jetzt mitgebracht Die Regeln Kodex für Radsportjünger und -jüngerinnen. Na, das steht da nicht drauf. Deswegen bin ich automatisch schon raus aus den Regeln und muss die gar nicht befolgen.

00:21:18: ,304 [Speaker 2] Doch, das ist zwar nicht gegendered das Buch, aber das gilt natürlich für Radsportlerinnen und Radsportler. Und, ähm, wir müssen uns auch ein bisschen dar über lustig machen. Wir müssen uns auch nicht an jede Regel halten, glaube ich. Aber wir werden lesen, dass man sich an jede Regel zu halten hat, glaube ich. Das wird da drinstehen. Mal gucken, was da so sonst noch drin steht. Wir können ja auch mal Regeln auseinandernehmen und gucken, was sinnvoll ist und was nicht sinnvoll ist. Ähm, das ist auch ein bisschen, äh, ein bisschen kleiner Spaß, den wir uns hier erlauben. Wenn du kein ausgesprochener Rennradfahrer oder eine Rennradfahrerin bist, dann gelten die Regeln für dich natürlich sowieso nicht. Also. Und auch selbst wenn du Rennradfahrer bist oder Rennradfahrerin, ähm, halte dich an die Regeln, die dir Spaß machen und, äh, verweise andere drauf, dass sie sich dran zu halten haben. Ich glaube, das ist der entscheidende Punkt.

00:22:07: ,964 [Speaker 3] Ich glaube, darum geht es. Um das kleine Necken und das bisschen Humor mit Humor zu nehmen. Wir haben die Seite aber schon mal aufgeschlagen. Die erste. Und wir gehen hier jetzt nicht nach der Reihenfolge. Regel eins bis. Keine Ahnung was. Sondern wir starten mal mit Regel 48.

00:22:18: ,064 [Speaker 2] Eins bis 95. Im Übrigen 95 Regeln sind es, an die man sich zu halten hat.

00:22:23: ,124 [Speaker 3] Also ihr habt in den nächsten Podcastfolgen viel zu hören. 95 machen wir auf jeden Fall noch. Genau.

00:22:30: ,904 [Speaker 2] Aber heute sind wir bei Regel Nummer 48.

00:22:32: ,843 [Speaker 3] Genau. Der Sattel sollte waagerecht und nach hinten versetzt sein. Was heißt das denn, bitteschön?

00:22:37: ,644 [Speaker 2] Tja, das ist eine gute Frage. Was heißt denn waagerecht und nach hinten versetzt? Fangen wir mal mit waagerecht an. Ähm, als Rennradfahrer sollst du deinen Sattel natürlich mit einer Wasserwaage ausrichten. Du kannst das nicht einfach mal so ranschrauben oder einstellen. Du musst schon die Wasserwaage zu Hilfe nehmen und dann muss der Sattel, die Sattelspitze und das Sattelende natürlich genau in der Waage sein. Das ist extrem wichtig.

00:22:58: ,414 [Speaker 3] Okay, also ich habe jetzt automatisch zwar keine Rad, äh, keine Rennräder vor Augen, aber ich weiß, dass so ganz häufig in der Vermietung wollen die Leute, die die Sattelnase entweder ganz weit nach oben oder ganz weit nach unten haben. Das funktioniert für meinen Po zum Beispiel auch nicht. Deswegen verstehe ich die Regel deswegen.

00:23:14: ,384 [Speaker 2] Deswegen verstehst du die Regel. Okay, sehe ich ein. Ähm, hier im Regelbuch steht drin, wenn du kannst die Sattelneigung auch ein bisschen vorne runter machen oder ein bisschen vorne hoch machen, aber es dürfen nicht mehr als zwei Grad dabei rauskommen.

00:23:28: ,864 [Speaker 3] Um Gottes willen.

00:23:29: ,488 [Speaker 2] Ich lese kurz vor, weil das müssen wir mal eben ganz kurz hier. Das muss ich mal ganz kurz, ähm, vorlesen. Wenn dabei allerdings eine Sattelneigung von mehr als zwei Grad herauskommt, solltest du dir vermutlich lieber einen dieser Sättel mit Federn und fetter Polsterung besorgen, weil du offensichtlich ein Warmduscher vor dem Herrn bist. [Lachen] Okay, aber ich habe dazu eine Geschichte. Ich bin ein paar mal schon Transalp gefahren und dann stehe ich. Äh, das muss schon eine italienische Stadt gewesen sein mit einem Brunnen, äh, Zielort. Und dann stehen da zwei Fahrräder von einem Team. Also man fährt ja die Transalp Rennrad immer als Team zu zweit und da wird auch die Zweierzeit gewertet und da steht also stehen zwei Fahrräder, zwei Rennräder von.Einem Team, also von zwei Leuten halt dementsprechend. Der eine Sattel

00:24:20: ,438 [Speaker 2] ist die Sattelspitze so weit nach unten, dass ich sagen würde, also fast 25 Grad nach unten geneigt und das andere Fahrrad genau das Gegenteil, 25 Grad nach oben geneigt. Und daran kann man sehen, eigentlich ist alles möglich. Zwei Leute, die sich kennen, die sich mögen, die zusammen Rennen fahren, haben so völlig unterschiedliche Sattelneigung, so völlig unterschiedliche Philosophien zum Sattel. Ähm, alles ist möglich, aber die Regel ist klar.

00:24:45: ,128 [Speaker 3] Ja, also zusammen sind sie ja auch wieder in der Waage. [lacht]

00:24:48: ,648 [Speaker 2] Zusammen sind sie wieder in der Waage. Das ist wohl wahr.

00:24:50: ,988 [Speaker 3] Ich würde sagen, dass das Mittel stimmt.

00:24:52: ,908 [Speaker 2] Genau, also fürs Team war, sind sie in der Waage. Vielleicht haben sie das auch aufs Team auf, ausgelegt, die, die Regeln. Dann passt das ja wieder. Genau.

00:25:00: ,848 [Speaker 3] Aber ich weiß auch, also ich kenne das auch, wenn bei, also ich habe das zum Beispiel, wenn die Sattelnase sehr weit oben ist, ähm, dann habe ich auch einfach Schmerzen und, ähm, will aber auch die Sattelnase jetzt nicht so weit runter machen, weil dann rutsche ich ja runter. Und mir persönlich helfen diese Stufensättel von Esculap zum Beispiel sehr.

00:25:17: ,108 [Speaker 2] Ja, wenn wir mal wieder auf den Ernst, äh, [lachen] der Situation zurückkommen, dann müssen wir natürlich sagen, ähm, wenn du Probleme mit dem Sattel hast, und das sollte natürlich auf gar keinen Fall sein, auch beim Rennradfahren nicht - gerade beim Rennradfahren habe ich fast am wenigsten Probleme mit dem Sattel - ähm, dann lass dir den vernünftig einstellen. Es gibt Experten in den Fahrradgeschäften, die genau wissen, wie das zu machen ist und der, äh, Sattel wird in der Regel relativ nah wirklich an der Waagerechten sein, wenn nicht sogar waagerecht. Ähm, wir machen das mit Buddy Scanning, wir können dir natürlich den Sattel perfekt einstellen. Wir vermessen auch deine, ähm, Sattelbreite. Das machen wir alles bei uns im Geschäft und, ähm, es gibt ganz viele Geschäfte in Deutschland, die das auch machen. Also falls du da Probleme hast, von der Position des Sattels oder von der Ausrichtung, dann lass dich beraten. Das ist auf jeden Fall sehr, sehr hilfreich und keiner muss mit Schmerzen fahren.

00:26:12: ,908 [Speaker 4] Das Fahrrad-Highlight der Episode, präsentiert von "Rad und Tour".

00:26:15: ,728 [Speaker 3] Wir haben ja schon in einer der vergangenen Episoden darüber erzählt, dass es bei Stevens ganz viele neue Namen und neue Räder gibt und auch viele Räder nicht mehr da sind. Und ein neues Rad ist das Calita. Und erzähl mir doch mal ganz kurz, das Calita, ähm, was ist das für ein Rad und welche Fahrräder-- womit kann man das vergleichen, falls mal jemand sagt, "Okay, ich kenne jetzt nur die alten Modelle"?

00:26:37: ,848 [Speaker 2] Ja, das hatte ich ja schon erwähnt. Es ist noch ganz wichtig, dass du die Nummer dahinter sagst. Also wir reden jetzt hier über das Calita acht Punkt eins, wobei die acht natürlich acht, äh, sehr hochwertige Ausstattung, ähm, signalisiert und die eins steht für Kettenschaltung. Also, und wenn wir wissen, dass das Calita, also so aus dem Tracking-Bereich kommt

00:26:56: ,308 [Speaker 2] und acht sehr hochwertig ist, eins Kettenschaltung, dann kann es natürlich aus den vergangenen Jahren so Räder ersetzen von Stevens wie das acht X Light Tour, sieben X Light Tour oder auch das, äh, Stevens Randonneur.

00:27:11: ,908 [Speaker 3] Okay, also wir sprechen hier auf jeden Fall über ein normal muskelbetriebenes Fahrrad ohne E.

00:27:15: ,508 [Speaker 2] Ohne E, sonst würde auch im Namen vorne noch ein E vorweg gestellt, also dass es nicht E-Calita heißt, sondern nur Calita. Ähm, reden wir hier über ein ganz normales, muskelgetriebenes Fahrrad. Also normal ist gut. Also wirklich schönes, sehr, sehr leichtes, äh, sehr hübsches, sehr flottes, äh, muskelbetriebenes Fahrrad.

00:27:33: ,028 [Speaker 3] Ja, wir haben das hier gerade als Bild auf. Du kannst es nicht sehen. Wenn du das sehen möchtest, geh mal auf YouTube, da haben wir ein Video davon von der Hausmesse. Aber wir haben es hier jetzt gerade als Bild auf und ich finde, das ist sehr-- es sieht sehr minimalistisch, aber stylisch und elegant aus. Also ich finde das sehr, optisch sehr gelungen.

00:27:49: ,708 [Speaker 2] Ja, da kann ich natürlich nichts mehr zu sagen, weil du recht hast und genauso kommt das Rad rüber. Gibt es als High Tube mit der Stange oben und als Low Tube mit der Stange, ähm, so 'ne Mixed-Variante, also so halb runtergezogen. Und, ähm, das Randonneur, das ist dir ja vielleicht bekannt von früher. Ein Fahrrad ohne Federgabel, sehr, sehr leicht, äh, tourentauglich, trackingtauglich, aber auch 'n schnelles Stadtrad mit 'n bisschen breiteren Reifen, ähm, sodass man halt überall fahren kann. Ähm, ja, also kann ja nicht alles und du kannst überall fahren und kannst es auch mal leicht mit in die Wohnung hochtragen oder mal mit in die Bahn nehmen. Also 'n durchaus allroundtaugliches Rad, aber eben auch für lange Reisen geeignet.

00:28:29: ,988 [Speaker 3] Und kannst du mir schon sagen, ab wann es das gibt und wie teuer der Spaß ist?

00:28:33: ,748 [Speaker 2] Ähm, das Calita wird es in ungefähr einem Monat geben. Also wir haben jetzt, äh, Anfang Oktober, ich-- Ende Oktober, ähm, Anfang November soll es eigentlich geliefert werden. Schauen wir mal, was dann noch passiert und der Preis ist tausendsechshundertneunundneunzig Euro. Aber wie immer, probier das Fahrrad vorher aus, lass dich vermessen, damit du genau mit dem richtigen Rad probe fährst, für dich perfekt eingestellt und dann kannst du das auch genau richtig beurteilen.

00:29:00: ,188 [Speaker 4] Spieleinblendesng] Und das erwartet dich beim nächsten Mal bei "Fahrrad - immer ein Teil der Lösung".

00:29:06: ,708 [Speaker 2] Also mein Schwiegersohn hat gerade in der Zeitung, er ist ja Journalist bei der, ähm, bei den Cuxhavener Nachrichten, hat gerade davor gewarnt, dass in Cuxhaven so viele Fahrräder geklaut werden. Das ist auch so. Wir haben sogar 'n kleines Video dazu gedreht. Das könnt ihr auch bei YouTube sehen, wo wir euch noch mal 'n paar kleine Tipps geben, wie ihr wenigstens 'n bisschen sicherer seid und wie ihr handeln könnt, damit eure Fahrräder, damit dein Fahrrad nicht geklaut wird.

00:29:28: ,608 [Speaker 3] Und zum Thema Sicherheit machen wir beim nächsten Mal eine ganze Podcast-Episode. Wir haben nämlich zwei spannende Interviewgäste eingeladen und, äh, werden mal so 'n bisschen über das Thema Sicherheit und Fahrrad sprechen.

00:29:39: ,928 [Speaker 2] Ja, die Experten sind von der Polizei und vom ADFC, ne?

00:29:42: ,128 [Speaker 3] Ja, also schalte ein und sei gespannt.

00:29:46: ,448 [Speaker 4] Gesang] Stau auf der Straße, nix geht mehr voran. Alle Hupen laut, ich tret' einfach an.

00:29:58: ,548 [Speaker 4] Regen oder Sonne, Wind von vorn.

00:30:04: ,328 [Speaker 4] Mein Rad hält mich fit und das Leben geht nach vooorn. Fahrrad, immer ein Teil der Lösung. Kein Problem ist zu groß, wir finden die Bewegung. Cycling is my way.

00:30:19: ,916 [Speaker 5] Drei Räder, ein Lächeln, that's the key.

00:30:26: ,076 [Speaker 5] That's the key.

00:30:35: ,816 [Speaker 5] Kein Parkplatz weit und breit in Sicht. Doch mein Rad braucht das alles nicht. Ob Klima, Krach oder Frust im Büro. Ein kleiner Tritt und schon geht's los. Fahrrad immer ein Teil der Lösung. Kein Problem ist zu groß. Wir finden die Bewegung Cycling is always the answer.

00:30:55: ,816 [Speaker 6] You know, mit jedem Kilimeter wächst unser Flow. Ob Pannenfiasko, ob Kette Marsch bringt. Wer schiebt, der sinkt. Und wer sinkt, der gewinnt. Die Welt wird leichter. Pedal und Pedal. Und plötzlich ist alles gar nicht mehr so fatal.

00:31:26: ,656 [Speaker 6] Let's ride together, ride to the end.

00:31:35: ,316 [Speaker 6] Fahrrad immer ein Teil der Lösung für Kopf, für Herz und für Revolution. Cycling is always the answer, my friend. Let's ride together, ride to the end.

00:31:51: ,176 [Speaker 6] Yeah, hey. Ride to the end. Yeah, yeah.

00:32:00: ,836 [Speaker 6] Kein Parkplatz weit und breit in Sicht. Doch mein Rad braucht das alles nicht. Ob Klimakrach oder Frust im Büro? Ein kleiner Tritt und schon geht's los. Fahrrad, immer ein Teil der Lösung. Kein Problem ist zu groß. Wir finden die Bewegung. Cycling is always the answer, you know. Mit jedem Kilometer wächst unser Flow.

00:32:28: ,816 [Speaker 6] Wächst unser Flow.

00:32:34: ,796 [Speaker 6] Ride to the end.

Kommentare (1)

Thorsten VEC

Hallo und Danke für den tollen Podcast 👍 Die UCI verhindert mMn mit ihren Regeln aktiv die Innovation und Evolution des Fahrrads. Sicherlich soll der beste Fahrradfahrer und nicht das beste Material gewinnen. Dabei spielt es doch aber keine Rolle, wie der Sattel ausgerichtet ist oder wie hoch der Lenker steht, (der soll ja niedriger als der Sattel stehen). Weiterhin wäre die Leistungsfähigkeit des Fahrers oder des Materials unverändert, nur das Wohlbefinden wird ggf. besser und damit das Ergebnis. Ich werde das überbordende Regel(Zwangs-)werk mancher Sportverbände nie verstehen 😔 LG Thorsten

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